Schmuckes: gesalzen und gepfeffert

Im Atelier CorpusArt – Vera Bosdorf in Landshut stellt die Architektin Anke Frese-Brammer „Genähte Architektur“ aus. Darunter versteht sie von ihr entworfene und genähte Kleidung. Für die Stoffe fotografiert sie u.a. alte Gebäude die sie faszinieren. So bannt sie deren Schönheit erst auf Fotos, die sie dann auf Stoffe drucken lässt und daraus selbstentworfene Kleidungsstücke näht. Aber auch ihre eigene Architekturzeichnungen, Entwürfe und umgesetzte Projekte werden verarbeitet.

Schmuckes, aber keine gepfefferten Preise

Ergänzt wird die genähte Architektur mit Unikat-Schmuck der Künstlerin Vera Bosdorf. Ihre Schmuckstücke zeichnen sich durch geometrische Formen aus. Neben den klassischen Edelmetallen verwendet die Künstlerin am liebsten edle Hölzer für ihre Kreationen. Dass diese Hölzer auch anders verwendet werden können, zeigt sie mit ihren Gewürzmühlen. Diese drechselt sie in modernem Design.

Anke Frese-Brammer, geboren in Würzburg, arbeitet seit 1992 als freie Architektin in Landshut. Und dies mit Leib und Seele. „Man macht etwas Bleibendes und sieht, was man geschaffen hat.“ so Frese-Brammer. Seit einigen Jahren ist sie parallel als Textilkünstlerin tätig. Für ihre Ideen und ihr Label „place-art“ wurde Anke Frese-Brammer vom Verband der deutschen Modedesigner (VDMD) zur „Nachwuchsdesignerin für Nachhaltigkeit 2019.2020“ ernannt. Die Auszeichnung wurde ihr auf der Designers Open in Leipzig im September 2019 übergeben.

Vera Bosdorf kreiert seit 2008 in ihrem Atelier in der Freyung in Landshut außergewöhnliche Unikat-Schmuckstücke. Seit einigen Jahren ergänzt sie ihr Sortiment mit Gewürzmühlen und weiteren schönen Accessoires für den gut gedeckten Tisch.

Eine Ausstellung war geplant für Mitte März im Rahmen der Munich Creative Business Week und musste kurzfristig abgesagt werden. Nun sind die Werke in der ersten Mai Woche zu sehen. Das Atelier ist vom 4. bis 9.5.2020 von Montag bis Freitag von 13-18 Uhr und Samstag von 10-14 Uhr geöffnet.