Inspiriert durch die Ausstellung „Miriam Salamander: Natur zart“ stelle ich in den nächsten Wochen jeweils einen Baum des Monats vor. Dazu zeige ich in meinem Schaufenster Schmuck und andere schöne Dinge, die ich aus dem Holz des Baums des Monats bereits hergestellt habe.
Apfelbaum
Der Apfelbaum gehört zur Gattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Der Baum kann bis zu 10 m hoch wachsen, überwiegend jedoch als weit ausladender Strauch mit einer Höhe von 3 bis 5 m.
Unsere heutigen Kulturapfelsorten stammen vom Holzapfel (Wildform) ab. Die Äste der Wildpflanze sind bedornt, die Kultursorten dornenlos, die Früchte des Holzapfels sind kleiner, als die der Kulturpflanze und weniger sauer. Die Wildart ist nicht immer deutlich von verwilderten Kultursorten zu unterscheiden. Man vermutet die ersten Apfelkulturen im südwestasiatischen Raum, gezüchtet aus Wildapfelarten.
Der Nutzwert des Apfels als gesundes, Vitamin-C-reiches Obst ist allgemein bekannt. Griechen und Römer verarbeiteten ihn zu Apfelwein. Heute wird er wegen seines hohen Pektingehaltes anderen Früchten als Eindickungsmittel bei der Marmeladen-Herstellung beigemengt.
Kaum eine heimische Frucht kann sich mit der Symbolkraft des Apfels messen: in der griechischen Mythologie war der Fruchtbarkeitsgott Dionysos (der römische Bacchus) Schöpfer des Apfelbaumes. Er widmete ihn Aphrodite als Sinnbild ihrer Schönheit und Liebe. Eris, die Göttin der Zwietracht, nutzte die Frucht dagegen als Zankapfel, um Streit zu säen.
Den Christen gilt der Apfel als Symbol der Unkeuschheit, Versuchung und Erbsünde. Als Paradies galt bereits den Kelten das Apfelland Avalon. Den Germanen war die Frucht das Zeichen der Mutterbrust und nährenden Liebe. In Form des Reichsapfels diente er den gekrönten Herrschern als Weltsymbol und Teil der Insignien ihrer Macht. Das Spektrum der Apfelsymbolik reicht somit von Vollkommenheit und Liebe über Begierde und Macht zu Streit und Sünde.
Quellen: Wikipedia, www.baumkunde.de