Acrylbilder und Monotypien
Ab dem 27. April 2018 zeigt die Malerin Luise Unger Acrylbilder und Monotypien in meinem Atelier. Die sensiblen Bilder zeigen überwiegend Menschen am Meer. Die Farben scheinen vom Wind auf der Leinwand verwischt. Der Betrachter fühlt sich direkt an die See versetzt und meint die salzige Luft zu schmecken. Das Meer mit seinen Gezeiten – Ebbe und Flut – sowie Sturm und Flaute steht für Luise Unger symbolisch für das Leben und seine ständigen Veränderungen.
Doch die hellen leuchtenden Farben verstecken nicht die auch in den Bildern enthaltene Melancholie. Denn für Unger steht die See nicht nur für Urlaub mit Sonne und Wind, Entspannung und Erholung, sondern auch für die Flucht über das Wasser.
Ein grüner Pantoffel als Symbol für Hoffnung
Ungers Grundstimmung ist meistens heiter und gelassen, aber die Flüchtlingskrise und die globalen Probleme bedrücken sie. Auf dem Bild „Sag‘ mir wo die Blumen sind“ schlendert eine junge Frau am Strand. Am Horizont ist ein Patrouillenboot zu sehen. In ihrer Hand hält sie einen grünen Pantoffel. „Der Schuh als Symbol für die Hoffnung, dass sich die Menschen ändern und ihre Probleme endlich konstruktiv zu lösen beginnen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ so Unger. Und dann ergänzt sie: „Den anderen hat sie verloren, die Hoffnung ist also nicht allzu groß.“
Unger versteht ihre Bilder nicht als ein politisches Statement. Doch die Künstlerin nimmt die aktuellen Strömungen und Empfindungen auf und verarbeitet sie mittels Form und Farbe in ihren Kompositionen. Diese Sensibilität strahlen alle ihre Werke aus.
Luise Unger lebt in Beratzhausen bei Regensburg. Seit fast 40 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Malerei. Neben vielen Gruppen- und Einzelausstellungen kann sie einige öffentliche Ankäufe aufweisen. So. z. B. von Bayer. Staatsgemäldesammlung München.
Die Vernissage findet am Freitag, den 27.4.18, um 18:30 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt. Die Ausstellung ist vom 27. April 18 bis 29. Juni 18 während der regulären Öffnungszeiten des Ateliers geöffnet.